Fotosafari-Chinagarten in den Gärten der Welt in Berlin

1997 erreichten 18 Seecontainer die Gärten der Welt. Gefüllt waren sie mit allerlei spannenden Materialien und Figuren, mit denen in den kommenden vier Jahren der Chinesische Garten gestaltet wurde. Zwei besonders wertvolle Schätze vom anderen Ende der Welt sind die sogenannten Taihu-Steine. Ihren Namen verdanken die bizarren Steine ihrem Herkunftsort, dem Taihu-See im Osten Chinas. Die zerfurchten, durch Erosion durchlöcherten fantastischen Steingebilde müssen so alt und löchrig wie ein guter Käse sein. Bei diesen Steinen gilt: Je mehr Löcher sie haben, umso wertvoller sind sie.

Der Name eines chinesischen Gartens verweist oft auf die Lebensgeschichte seines Besitzers. Der 1994 im Rahmen einer Städtepartnerschaft zwischen Peking und Berlin geplante Chinesische Garten trägt den poetischen Namen „Garten des wiedergewonnenen Mondes“, wobei der Mond als Sinnbild für die Wiedervereinigung der einstmals geteilten Stadt Berlin steht.

Der Chinesische Garten ist der erste „Garten der Welt“ und ein originales Werk chinesischer Gartenkultur. Wesentliche Idee der Gestaltung war die Übersetzung der Jahrtausende alten Gartenkunst Chinas in die Gegenwart. Der Garten ist sowohl Neuschöpfung als auch Erinnerung und Repräsentation der chinesischen Kultur, die in einen symbolischen Dialog mit der Stadt Berlin tritt.

Im Zentrum des Gartens findest du den „Spiegel des Himmels“: einen 4.500 qm großen See, der von reich bepflanzten Hügellandschaften, diversen Brücken, verschiedenen Gebäuden und Plätzen umgeben ist.

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Dr. Alexander Grün, Kerstin Weiss, Leopold Schmidt

 

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